Samstag, 10. August 2019

Entwarnung: Blog von Tag 4 und 5 wieder da

Ursprüngliche Meldung:

"Mein Blogeintrag vom 4./5 Tag ist komplett nicht mehr vorhanden. Die Bilder kann ich nachholen, aber der Text ist eben komplett weg.
Das ärgert mich sehr."

Inzwischen habe ich den Text des Blogeintrages wieder.
Steffi konnte mir helfen. Ich bin so froh.

Die Kommentare habe ich noch per Mail, aber ihr könnt gerne nochmal schreiben.
Und nun der Blog.

Kalambaka - Metsevo

insgesamt ca. 78 km an 2 Tagen! Es war nicht mehr möglich.
max. Höhe irgendwo bei 1.850 m, die dabei zurückgelegten tatsächlichen Höhenmeter, die weiß nur der liebe Gott. Es waren viele.
Schwierig heute. Das WLAN ist so schlecht, dass ich nichtmal den Blog richtig aufrufen, geschweige Bilder hochladen kann. Muss ich dann morgen von Albanien aus probieren.
Diese 2 intensiven Tage wollen und werden wir nie mehr vergessen.
Wir wollten ganz woanders angekommen, nur einen Tag unterwegs sein und etwa 120 km am Stück fahren.
Die schlechten Straßen, d.h. Wege auf denen wir fuhren, die Steigungen, die Hitze und unser Gepäck, zwangen uns (fast) in die Knie. Die Grenze dessen, was möglich ist, war sehr nah, vielleicht auch schon überschritten.
Wir konnten also unser ursprüngliches Ziel unmöglich an diesem Tag erreichen. Wie es sich dann herausstellte auch nicht am zweiten Tag.
Wir konnten auch nicht mehr gemeinsam fahren am ersten Tag. Unser individuelles optimale Tempo war so unterschiedlich, dass jeder sein eigenes Tempo fahren musste. So kam es dann auch, dass wir um Ende des ersten Tages so weit voneinander entfernt waren, dass wir auf Grund der einsetzenden Dunkelheit getrennt voneinander unsere Zelte aufbauen mussten. Ich fand einen guten Platz an einem kleinen Bach, klares trinkbares Wasser, und habe gut bis um 7Uhr geschlafen. Eric traf gegen 8 Uhr ein und wir fuhren gemeinsam weiter. Wir gingen davon aus, dass die Strecke nun besser wird, aber da hatten wir uns gründlich geirrt. Steine und Geröll versperrten uns den Weg, wir mussten die Räder durch Gebirgsbäche schieben, manchmal war das kaum noch möglich. Und wenn man dann daran denkt, jetzt bloß nicht wegrutschen oder hinfallen, kommt noch Angst dazu. Und dann wird es richtig gefährlich. Also cool bleiben.
Wir quälten uns wirklich und erlitten Schmerzen in allen Körperteilen. Irgendwann kamen wir aber auf der Gipfelhöhe an. Die Ausblicke waren so unglaublich schön, das geben die Bilder nicht wieder. Pferde auf etwa 2.000 m Höhe, Kuhherden an den Hängen und direkt auf unserem Weg, Raubvögel, bunte Wildpflanzen, der Geruch und die Haufen Kuhscheiße überall und immer wieder der Blick auf die noch höheren Berge in der Umgebung
Aber mit dem Erreichen des Gipfels wurde es für uns nicht viel besser. Auf diesen Pisten runter zu fahren erforderte die volle Konzentration und wir fuhren auch langsam. Dennoch verlor ich im Schritttempo den Halt und rutschte zur Seite weg. Ist nix weiter weiter passiert, am Knie etwas Tapete ab. Gehört dazu. Viel dämlicher war es, als ich im Stand nicht aus dem Klickpedal rausgekommen bin und einfach umgekippte. Typischer Anfängerfehler, passiert jedem mal und dann hat man die Lacher auf seiner Seite. Ich musste auch lachen.
Eine Unterkunft haben wir in Metsovo gefunden und sehr gut in einem kleinen Restaurant gegessen: Lammkottelett, gr. Salat und Tsatziki. Die Wirtsleute waren sehr nett, haben lange in Deutschland gelebt und wir haben uns prima mit ihnen unterhalten können, auch über die aktuellen Probleme in Griechenland. Wir hatten einen schönen Abend und liegen satt im Bett. Wir wissen das zu schätzen, unsere letzte Mahlzeit war gestern das Frühstück. Unterwegs gab es keine Möglichkeit, kein Dorf zwischendurch. Ich bin 4 Menschen in dieser Zeit begegnet.
Morgen fahren wir nach Albanien.
Das wird auch wieder ein Abenteuer für sich.














Ein guter Platz für eine Nacht

Eigentlich unpassierbar ...

... aber nicht für uns!






1.800 m - hier wächst kein Baum mehr.

Pferde auf 2.000 m Höhe





Endlich angekommen.

Und hier nur eine kleine Auswahl, was man noch so sehen kann:

















1 Kommentar:

  1. Super, dass das geklappt hat! Und diesmal sogar mit Bildern! Wunderschöne Landschaft - aber mit dem Fahrrad🤔 Ihr könnt stolz auf euch sein!

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